Wenn endlich die neue Traumwohnung gefunden und die Zusage vom Vermieter da ist, ist die Freude zunächst riesig: Ein Umzug steht bevor! Manchmal legt sich diese Euphorie jedoch schnell wieder und schlägt in Stress und Angst um. Wie der Umzug unsere Psyche belasten kann, was die häufigsten Risiken sind, was Sie dagegen tun können und wo man sich am besten Hilfe holt, haben wir für Sie im Folgenden zusammengestellt.
Ein Umzug bedeutet oft vor allem eines: Ungewissheit. Man ist unsicher, ob mit der Kaution der alten Wohnung alles klappt, ob der Umzug reibungslos vonstatten geht, ob auch nichts beschädigt wird, ob die Renovierungsarbeiten in der neuen Wohnung rechtzeitig abgeschlossen sein werden und ob alle Möbel reinpassen, ob man sich mit den Nachbarn versteht, ob die Kinder in der Schule zurechtkommen und vor allem: ob man diesen Sch
ritt nicht vielleicht bereut. Ein Umzug ist oft auch mit einem Wechsel im Job verbunden, der noch eine ganze Handvoll weiterer Unsicherheiten mit sich bringt.
Was hier ineinandergreift, sollte aber getrennt betrachtet werden. Umzugsstress resultiert vor allem aus der Angst, dass beim Umzug selbst etwas nicht richtig läuft oder man etwas vergessen hat. Dieses Problem ist für ein paar Tage sehr aufreibend und kann auch zu schlaflosen Nächten führen, ist allerdings zeitlich begrenzt, denn irgendwann ist der Umzug ja vorbei.
Die Angst vor dem Umzug muss aber gar nichts mit diesem Stress zu tun haben, sondern reicht viel weiter in die Zukunft. Es ist die Angst vor Veränderung, dass etwas schlechter wird, als es war und dass man sich auf Dauer nicht wohlfühlen könnte im neuen Zuhause. Die Angst vor Veränderung ist tief im Menschen verwurzelt und oft arrangiert man sich lieber mit einem nicht optimalen Zustand als eine Veränderung einzuleiten.
Doch Veränderungen sind wichtig für unser Leben und unsere persönliche Entwicklung, sodass Ihnen nicht immer aus dem Weg gegangen werden sollte. Mit ein bisschen Vorbereitung und wirkungsvollen Gegenmaßnahmen kann man die Probleme mit dem Umzugsstress leicht in den Griff bekommen, sodass der Umzug zu einem freudigen Abenteuer wird.
Wer gut vorbereitet ist, läuft weniger Gefahr, in allzu großen Umzugsstress zu geraten. Der Umzugsclub bietet Ihnen beispielsweise den Umzugsmanager, der Ihnen die einzelnen organisatorischen Schritte im Vorfeld eines Umzugs aufzeigt und mit Ihnen zusammen alles auf Ihren Wunschtermin hin koordiniert. So werden Sie nichts vergessen und sind optimal vorbereitet. Wenn Sie sich zusätzlich professionelle Hilfe von einem Umzugsunternehmen holen, können Sie sich geistig wie körperlich entspannter mit dem Umzug auseinandersetzen und sich am Umzugstag selbst vor allem um die Details kümmern.
Nutzen Sie auch unsere umfangreichen Checklisten, die in Zusammenarbeit mit erfahrenen Experten entstanden sind. Drucken Sie sich unsere Checklisten aus, die dafür sorgen, dass Sie im Zuge des Umzugs garantiert nichts vergessen und stets den Überblick im Umzugschaos behalten.
Auch bei der Angst vor Veränderung kann eine gute Vorbereitung sehr behilflich sein. Wenn die Umzugsorte nicht allzu weit auseinander liegen, könnten Sie sich im Vorfeld bereits bei einem Sportverein in Ihrem neuen Wohnort anmelden, sodass Sie schon ein paar Leute kennen und sich gleich viel besser aufgehoben fühlen. Ein paar Spaziergänge in der neuen Stadt mit vertrauten Personen oder nette Stunden in einem Restaurant nehmen Ihnen die Angst vor dem großen Schritt. Vor allem wenn der Umzug in eine weiter entfernte Stadt geplant ist, fragen Sie doch Freunde an Ihrem alten Wohnort, ob Sie einen Wochenendausflug in Ihre neue Stadt unternehmen wollen. Das wird Ihre Angst deutlich senken.
Weitere unsichere Faktoren können Sie ebenfalls bereits vor dem Umzug oder in der Frühphase des Umzugs ausmerzen. Gehen Sie zum Beispiel schon frühzeitig sicher, dass mit dem Anbieterwechsel oder -umzug alles gut funktioniert und informieren Sie sich bereits frühzeitig über bessere Tarife. Das Erfolgserlebnis, nach dem Umzug einen günstigeren Anbieter zu haben, wird Sie für die weiteren Umzugsaufgaben beflügen und Ihnen die Angst vor dem Umzug nehmen und den Umzugsstress erleichtern.
Sollten sie während des Umzugs körperliche Beschwerden feststellen, sollten Sie natürlich einen Arzt aufsuchen, der wird entweder Entwarnung geben oder Sie zur Ruhe mahnen oder behandeln. Damit beugen Sie Langzeitschäden vor. Ganz typische körperliche Beschwerden sind Magenbeschwerden oder Magen-Darm-Probleme, die auch mit einem stressbedingten Reizdarm einhergehen können, Müdigkeit, Gliederschmerzen, Schwäche oder Überempfindlichkeit der Haut. Doch selbst wenn Sie keine körperlichen Symptome haben, vielleicht stellen Sie ja leichte psychische Veränderungen fest, die ein Anzeichen für Umzugsstress sein könnten: Dazu gehören vor allem leichte Reizbarkeit, ein Gefühl der Anspannung, Nervosität oder sogar eine Depression. Sie sollten auch auf sich achten, wenn Sie merken, dass Sie in der Phase der Umzugsvorbereitung mehr essen, rauchen oder Alkohol trinken.
Damit es gar nicht soweit kommt, sollten Sie genug Umzugshelfer organisieren, die Umzugskisten nicht zu schwer packen und im Idealfall für schwere Umzugsgegenstände wie Klavier oder Waschmaschine professionelle Möbelpacker oder eine Umzugsfirma engagieren. Auch die Laune Ihrer Helfer wird es Ihnen danken, wenn die Kisten und Gegenstände nicht allzu schwer sind. Wenn Sie ein professionelles Umzugsunternehmen beauftragen, lindert das zugleich Ihre psychische Belastung, den eigentlichen Umzugsstress, da Sie einen großen Teil der Organisation aus der Hand geben können. Wir verraten Ihnen auf der entsprechenden Seite, wie Sie das beste und günstigste Umzugsunternehmen finden.
Jeder lange Weg beginnt bekanntermaßen mit einem kleinen Schritt. Beim Umzug ist das nicht anders. Die lange Liste an To-Dos im Vorfeld eines Umzugs kann einen Einzelnen leicht erschlagen. Wenn man allerdings mit Bedacht vorgeht und schon in der Vorbereitung vieles abarbeitet, ist der große Umzug nur eine Aneinanderreihung kleiner Aufgaben. Darüberhinaus gibt es zusätzlich hilfreiche Tipps, die einem die Angst vor dem Umzug nehmen können.
Sollten Sie körperliche Symptome haben, die auch nach dem Umzug nicht vergehen, wie Schlafstörungen, Magen-Darm-Beschwerden oder Herz-Kreislauf-Probleme, dann sollten Sie sich durchaus professionelle Hilfe holen. Oft reicht schon ein Besuch beim Allgemeinmediziner. Doch auch andere therapeutische Möglichkeiten stehen Ihnen offen. So können Sie sowohl eine klassische Therapie beim Psychotherapeuten in Erwägung ziehen oder ein Coaching absolvieren, das Ihnen hilft, sich in Ihren neuen Lebensumständen wohler zu fühlen und die Ursache Ihres Problems zu ergründen. Eine professionelle Hilfe ist vor allem dann sinnvoll, wenn Sie ohnehin eine ängstliche Persönlichkeitsstruktur aufweisen oder Sie sich langanhaltend überfordert fühlen.